Informationskreis Mundhygiene und Ernährungsverhalten

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Demineralisation von Zahnschmelz in situ bei mengenmäßig unterschiedlichem Kohlenhydratkonsum mit und ohne fluoridhaltige Zahnpasta

Wir konnten kürzlich an freiwilligen Versuchspersonen zeigen, dass bei regelmäßiger Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta ein kohlenhydrathaltiges Getränk mehr als 7 x pro Tag aufgenommen werden musste, bis eine signifikante Demineralisation in situ festgestellt wurde [Duggal et al.: J. Dent. Res., 80 (2001), 1721-1724]. Die vorliegende Studie untersuchte den Effekt unterschiedlicher Kohlenhydratmengen bei konstanter Verabreichungshäufigkeit (7 x pro Tag) unter Verwendung von Zahnpasta mit oder ohne Fluoridzusatz (F).

8 Versuchspersonen (VP) trugen mandibular eine herausnehmbare Platte, hergestellt aus Zahnschmelz mit künstlich erzeugten Läsionen (white spot lesions). Die VP mussten während einer Zeitspanne von 5 Tagen 7 x pro Tag je 70 ml einer 5, 10, 15, 20 oder 25%igen Saccharoselösung (g/l) zu sich nehmen. Die Zähne wurden 2 x täglich geputzt mit fluoridhaltiger (1.450 ppm NaF) bzw. fluoridfreier Zahnpasta.

 

Die Analyse der Mineralstoffverluste und der Tiefe der Läsionen zeigte bei Verwendung der fluoridhaltigen Zahnpasta eine Netto-Remineralisation für alle Zuckerkonzentrationen im Test ohne signifikante Unterschiede (ANOVA). Bei Verwendung der fluoridfreien Zahnpasta wurde hingegen bei allen Zuckerkonzentrationen eine Demineralisation des Zahnschmelzes festgestellt. Interessant ist, dass der Mineralstoffverlust nach Verabreichung der 25%igen Lösung geringer war als nach Verabreichung der 5%igen Lösung (-15,3 ± 6,7 bzw. ?34,1 ± 15,0). Die Ergebnisse zeigen zusammen mit den zuvor publizierten, dass die Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta vermutlich wichtiger für die Kariesprävention ist als Häufigkeit und Menge der aufgenommenen Kohlenhydrate.


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