Informationskreis Mundhygiene und Ernährungsverhalten

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Die Lebensfähigkeit kariogener Bakterien vor und nach dem Verzehr von Milch-Schnitte

Eine frühere Untersuchung [Higham et al., Caries Res., 25 (1991), 233] zeigte, dass die Remineralisation experimentell erzeugter Läsionen nach Verabreichung von Milch-Schnitte (M) als Zwischenmahlzeit größer war als ohne Zwischenmahlzeit. Ein weiterer Bereich, der Untersuchungen rechtfertigt, ist der Einfluss von M. auf die bakterielle Besiedlung der Mundhöhle.

Ziel der vorliegenden Studie war die Bestimmung der Konzentration an Streptococcus mutans und Lactobacillus spp. in Plaque-Proben vor (T0) und nach (T1) dem Verzehr von M. Bei 11 Testpersonen wurde vor Nahrungsaufnahme (pH 7,05 ± 0,21) und beim niedrigsten pH-Wert nach dem Verzehr von M. je 1 mg der 48-Stunden-Plaque gleichmäßig von allen erreichbaren Zahnoberflächen entnommen (Ausnahme: Umfeld von Kronen und Brücken und linguale Seite der unteren Schneidezähne). Der Verzehr von M. während 2 Min. führte zu einem leichten initialen Absinken des pH-Wertes auf 6,31 ± 0,51 nach 7 Min. Die Plaque-Proben wurden aufgetragen auf mitis salivarius (MS). MS + 0,2 U/ml Bacitracin (MSB); MS + 1 mg/ml Kanamycin und 0,1 U/ml Bacitracin (MSKB), zur Auszählung von S. mutans und Rogosa agar, selektiv für Lactobacillus spp. Die Schalen wurden bei 37°C aerob inkubiert. Die Anfärbung mit ?Rapid ID 32 Strep and Gram? gab eine zusätzliche Bestätigung für die Identifizierung der Bakterien.

 

Die durchschnittliche Besiedlung mit S. mutans betrug bei T0 und T1 27,3 ± 46,7 und 31,8 ± 56,0 CFU/ml. Die entsprechenden Werte für Lactobacillus spp. lagen bei 59,1 ± 80,1 und 63,6 ± 89,7 CFU/ml. Der Verzehr von M. verursachte nur eine geringfügige Reduktion des pH-Wertes, nicht ausreichend für einen signifikanten Anstieg kariogener Bakterienspezies.


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