46 gesunde Erwachsene testeten 4 kommerziell erhältliche Zahnpasten mit unterschiedlichen Fluoridverbindungen - Natriumfluorid (SF), Aminfluorid (AF), Zinnfluorid (StF) und eine Kombination aus Amin- und Zinnfluorid (AStF). Nach dem Bürsten mit neuen Zahnbürsten und jeweils genau 1 g Zahnpasta für 1, 1,5, 2, 3 und 5 Min. wurde die Speichel-Zahnpasta-Suspension ausgespuckt und die Fluoridkonzentration mit einer Elektrode bestimmt. Das jeweilige Volumen wurde gemessen und der Gehalt an verfügbarem Fluorid daraus berechnet. Es folgte ein statistischer Vergleich sowohl zwischen den unterschiedlichen Putzzeiten als auch zwischen den Gruppen (ANOVA und multipler t-Test).
Die Menge der ausgespuckten Speichel-Zahnpasta-Suspension unterschied sich nicht signifikant. Die Fluoridkonzentration sank nach 5-minütigem Putzen auf 7,3% (SF), 16,0% (AF), 20,8% (StF) und 15,3% (AStF) der ursprünglichen Menge in 1 g Zahnpasta. Der Gehalt an verfügbarem Fluorid änderte sich mit der Putzdauer. In den Gruppen AF und AStF stieg er kontinuierlich an, in Gruppe StF blieb der Gehalt an freien Fluorid-Ionen während der gesamten Putzdauer nahezu unverändert. In Gruppe SF sank der Gehalt an messbarem Fluorid nach einem initialen Anstieg wieder ab. Diese Unterschiede führten nach 5-minütigem Putzen bei allen Vergleichen zwischen den Gruppen mit Ausnahme von AF vs. AStF zu signifikant unterschiedlichen Gehalten an verfügbarem Fluorid (p <0,01). Ursache dieser Unterschiede dürften Interaktionen mit Speichel, anderen Komponenten der Zahnpasten und der jeweiligen Zahnoberfläche sein.