Ziel der vorliegenden Studie war die Analyse der Angaben zur Kariesprävalenz im Zusammenhang mit sozialen Parametern dieser Kohorte (1987/88; n = 303) während der ersten 4 Schuljahre (Alter: 6-10 Jahre). Die Datenanalyse wurde mit dem Mann-Whitney Test und den Sign Vergleichstests durchgeführt bei 95% Vertrauens-Intervall.
Die Kariesprävalenz betrug 2,2 dmft bei den 9-10-Jährigen und 3,8 dmft bei den 7-8-Jährigen. In allen Altersgruppen war die ft-Komponente am höchsten. Bei den bleibenden Zähnen stieg die Kariesprävalenz von 0,3 DMFT auf 0,9 DMFT. Gleichzeitig sank der Anteil der kariesfreien Kinder von 83,5% bei den 6-7-Jährigen auf 60,1% bei den 9-10-Jährigen; der Anteil der Kinder, die eine Zahnbehandlung benötigten, stieg von 8,7% auf 10,2%. Die Kariesprävalenz der Kinder mit und ohne versiegelte Fissuren unterschied sich signifikant (0,47 vs. 1,46 DMFT). Die Auswertung der Fragebogen zeigte, dass die Mehrheit der Schüler (59%) mäßige Kenntnisse zur Mundhygiene besitzen. Diese Daten wurden mit der Kariesprävalenz korreliert.
Die Ergebnisse zeigen eine mäßige Kariesprävalenz der 6-10-jährigen Kinder; behandlungsbedürftig war vor allem das Milchgebiss; beim bleibenden Gebiss war die Kariesprävalenz gering. Geringe Kariesprävalenz korrelierte mit versiegelten Zahnfissuren und dem Wissen der Kinder zur Zahngesundheit.