Informationskreis Mundhygiene und Ernährungsverhalten

Gut lachen mit gesunden Zähnen

Richtige Mundhygienefür gesunde Zähne und vitales Zahnfleisch

Unbeschwert essen, trinken und lachen mit gesunden Zähnen

Vorkommen von Streptococcus mutans im Speichel einjähriger Kinder

Ziel der vorliegenden Studie war es, Faktoren festzulegen, die mit dem frühzeitigen Erwerb von S. mutans bei Säuglingen in Zusammenhang stehen können. 110 Kinder im Alter von 11,5 ± 0,74 Monaten wurden untersucht. Die Kinder waren Patienten von 5 pädiatrischen Ambulanzen. Keines der Kinder wurde in den 4 Wochen vor Studienbeginn mit Antibiotika behandelt. Bei der Zahnuntersuchung wurde die Zahl der durchgebrochenen Zähne, Karies und sichtbare Plaque an den oberen Schneidezähnen ermittelt. Die Mütter füllten einen strukturierten Fragebogen aus zu Fütterungs-praktiken, Mundhygiene und Fluoridexposition ihrer Kinder. S. mutans (SM) und Lactobacilli (LB) wurden im Speichel der Kinder und der Mütter mit CRT?-Bakterien semiquantitativ bestimmt (Vivadent, Vivicare). Stimulierte Speichelproben der Mütter wurden auf dem Objektträger beimpft, Bei den Kindern wurden Kunststoffspatel im Mund mit Speichel befeuchtet und direkt auf die Agar-Oberfläche der Objektträger gedrückt. Die Daten wurden nach dem c-Test ausgewertet.

67,3% der Mütter und 31,8% der Kinder hatten eine hohe SM-Konzentration im Speichel (SM 2 und 3). Hohe LB-Konzentrationen (LB 3 und 4) fanden sich bei 46,4% der Mütter und 7,3% der Kinder. Die Kinder hatten im Mittel 6,1 ± 2,4 durchgebrochene Zähne. Sichtbare Plaque fand sich bei 26,4% der Kinder. Zwei Kinder wiesen kariöse Läsionen auf. 22,7% der Kinder erhielten zuckerhaltige Getränke für die Nacht. Variable, die mit dem Erwerb von SM im Speichel der Kinder im Zusammenhang stehen, waren der SM-Gehalt im Speichel der Mutter (p <0,001) und die Zahl der durchgebrochenen Zähne (p <0,001). Die Ergebnisse zeigen, dass ein hoher SM-Gehalt im Speichel bereits vor dem ersten Geburtstag der Kinder vorkommen kann.


Auf dem Laufenden bleiben

Sie können den Wissenschaftlichen Informationsdienst (WID) als E-Mail-Newsletter (erscheint viermal jährlich) kostenlos abonnieren. Melden Sie sich dafür hier an: